Lovis lebt mit seinem Vater in einer wohlhabenden Gegend, während Jenny, nur wenige Kilometer entfernt, mit ihrer Mutter und ihrem kleinen Bruder in einer Sozialwohnung wohnt. Da ihre Mutter wegen Depression zu nichts in der Lage ist, muss Jenny sich um alles kümmern, Geld verwalten, den Haushalt schmeißen und den kleinen Bruder erziehen und versorgen. Als Lovis eines Abend auf dem Heimweg von drei Jugendlichen an der U-Bahn-Haltestelle zusammengeschlagen und auf den Gleisen liegen gelassen wird, werden beide Leben miteinander verbunden. Jenny gelingt es in letzter Sekunde, Lovis von den Gleisen zu ziehen, bevor er von der Bahn erfasst wird. Noch bevor die Polizei auftaucht, ist Jenny wieder weg. Doch auf ihrer Flucht hat sie ihren Schülerausweis verloren. Als Lovis ihn findet, kann er endlich Kontakt mit dem geheimnisvollen Mädchen, das ihn gerettet hat, aufnehmen.

‚8 Tage im Juni‘ hat einen guten Einsteig, danach plätschert die Handlung leider nur noch vor sich hin. Die beiden treffen sich erst in der zweiten Hälfte wieder. Und es ist auch keine romantische Geschichte, wie man im ersten Moment denkt, sondern die sozialen Unterschiede der beiden stehen im Vordergrund. Das wäre für mich nicht schlimm gewesen, aber die Handlung war, in meinen Augen, unglaubwürdig. Daher konnte mich das Buch nicht mitreißen.
Ich würde ‚8 Tage im Juni‘ nicht weiterempfehlen, aber das muss jeder für sich entscheiden. Wer das dünne Buch dennoch lesen will, ist schnell durch.
Verlag: Boje
-CS
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