"Perlentod" von Juliane Breinl


Der Fund eines alten Tagebuchs, das dir die Wahrheit über einen aktuellen Mordfall gibt und dich vor eine große Mutprobe stellt.

Senta ist vor kurzen aus München in das Dorf Harting gezogen. In der Klasse ist sie immer noch nicht richtig angekommen. Besonders vom Star der Klasse, Miriam wir sie nicht akzeptiert und sogar gemobbt. Miriam versucht Senta das plötzliche Verschwinden einer Mitschülerin in die Schuhe zu schieben und droht ihr das gleiche wie der ermordeten Lehrerin an. Um ihre Unschuld zu beweisen, versucht Senta Miriam als Lügnerin zu entlarven und den tatsächlichen Täter zu finden. Dabei helfen ihr die zurückhaltende Rebecca, Draufgänger Mo und ein altes Tagebuch.

„Perlentod“ konnte mich leider nicht so richtig überzeugen. Zu Beginn hatte ich Schwierigkeiten mit Juliane Breinls Schreibstil anzufreunden. Er wirkte ziemlich abgehackt und naiv. Mit der Zeit wurde es besser. Leider merkt man, dass es ihr erstes Jugendbuch ist, denn sie kann noch nicht mit der Rolle der Jugendlichen umgehen. Die Charaktere sind zu klischeehaft und nicht tief genug. Das zurückhaltende Mädchen trifft auf den frechen Jungen und ist plötzlich nicht mehr schüchtern, sondern nur noch eifersüchtig. Und auch die Klasse ist nur oberflächlich aufgebaut, bestehend aus der Neuen, der Schüchteren, dem Außenseiter und der Oberzicke, die mit ihrer Gruppe die ganze Schule terrorisiert. Dafür schafft es Breinls die Handlungsstränge, die kleine Liebes- und Freunschaftsgeschichte, die Mobbingssituation und den Mordfall, gelungen ineinander zu verflechten. Im Moment der Verschmelzung der Liebesgeschichte und dem Mordfall wird Spannung aufgebaut.

Es ist leider bei weitem kein Meisterwerk, zu oberflächlich und zu wenig Spannung. Also eher ein Kinderbuch als ein Jugendthriller. Wenn man sich allerdings auf den Aspekt des ungewissen Falles einlässt und lösen will, entdeckt man unerwartete Wendungen und findet erst kurz vor Schluss den Mörder.

Verlag: Arena
-CS

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