Der Fund eines
alten Tagebuchs, das dir die Wahrheit über einen aktuellen Mordfall
gibt und dich vor eine große Mutprobe stellt.

„Perlentod“
konnte mich leider nicht so richtig überzeugen. Zu Beginn hatte ich
Schwierigkeiten mit Juliane Breinls Schreibstil anzufreunden. Er wirkte ziemlich abgehackt und naiv. Mit der
Zeit wurde es besser. Leider merkt man, dass es ihr erstes Jugendbuch
ist, denn sie kann noch nicht mit der Rolle der Jugendlichen umgehen.
Die Charaktere sind zu klischeehaft und nicht tief genug. Das zurückhaltende Mädchen trifft auf den frechen Jungen und ist plötzlich nicht mehr schüchtern, sondern nur noch eifersüchtig. Und auch
die Klasse ist nur oberflächlich aufgebaut, bestehend aus der Neuen, der Schüchteren, dem Außenseiter und der Oberzicke, die mit ihrer Gruppe die ganze Schule terrorisiert. Dafür schafft es Breinls die
Handlungsstränge, die kleine Liebes- und Freunschaftsgeschichte, die Mobbingssituation und den Mordfall, gelungen ineinander zu verflechten. Im Moment der
Verschmelzung der Liebesgeschichte und dem Mordfall wird Spannung aufgebaut.
Es ist leider bei
weitem kein Meisterwerk, zu oberflächlich und zu wenig Spannung.
Also eher ein Kinderbuch als ein Jugendthriller. Wenn man sich allerdings auf den Aspekt des ungewissen Falles einlässt und lösen will, entdeckt man unerwartete Wendungen und findet erst kurz vor Schluss den Mörder.
Verlag: Arena
-CS
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