Der Jugendroman „Wolkenschloss“ von Kerstin Gier spielt an einem magischen Ort hoch oben in den Schweizer Wolken, wo die ein bisschen zu neugierige junge Heldin sich gezwungen sieht, das Abenteuer ihres Lebens zu beginnen.

Von Kerstin Giers Trilogien war ich begeistert und so waren meine Erwartungen entsprechend hoch. Leider konnte das Wolkenschloss da nicht ganz mithalten. Es ist zwar ein gutes Buch, doch das gewisse Etwas hat gefehlt. Die Charaktere und das Schloss sind so liebevoll und detailliert gestaltet, dass man das Gefühl, hat direkt dabei zu sein. Und durch Giers Schreibstil ist es schwer das Buch, aus der Hand zu legen. Die Geschichte liest sich flüssig, nur leider zieht sie sich zu Beginn. In der erste Hälfte lernt man alles kennen, doch es passiert nicht viel. Doch dann kommt eine unerwartete Wendung nach der nächsten, bis es gegen Ende nochmal richtig spannend wird. Leider ist es für mein Empfinden zu viel gewollte Spannung auf einmal. Es geschieht einfach nur noch und der Leser ist nicht mehr ein Teil der Geschichte.
Es ist ein schönes Buch, um eine Pause vom Alltag zu nehmen und in eine fremde Welt einzutauchen. Ein Buch übers Erwachsenwerden, dass meiner Ansicht nach für Fans ein Muss ist. Ansonsten zwar geeignet für jeden, doch erwarte nicht zu viel. Doch generell ist es eher eine Geschichte für jüngere Leser.
Verlag: S. Fischer Verlage
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