
Als Corey Callahan ans College kommt,
ist alles anders, als sie sich es je vorgestellt hat. Sie wollte
immer Eishockey spielen, doch seit sie querschnittsgelähmt ist, sind
viele ihrer Träume zerplatzt. Im Flur des Wohnheims lernt sie Adam
Hartley kennen, der zeitweise auf Krücken gehen muss und die beiden
verbünden sich. Doch für Corey entwickelt sich mehr aus der
Freundschaft und plötzlich muss sie mit der hübschen Freundin von
Adam konkurrieren, während sich mit ihrem Rollstuhl immer mehr
Probleme stellen...
„Bevor wir fallen“ ist ein Buch,
bei dem man eine neue Perspektive einnimmt. Während des Lesens wird
man immer wieder darauf hingewiesen, was für Schwierigkeiten ein
Rollstuhl oder eine andere Behinderung mit sich bringt. Corey muss
täglich einen Weg suchen, trotzdem durch den Alltag zukommen, doch
das ist nicht alles. Man lernt sie als starke unabhängige Frau
kennen, die schlagfertig ist und in einem den Wunsch
auslöst gerne mit ihr befreundet zu sein. Ein bisschen ist Corey die
typische Heldin auf ihre eigene Weise.
Hartley ist sehr süß und ist sehr
offen, doch leider ist er etwas blind, wenn es darum geht zuerkennen
was richtig für ihn ist. Sein Wunsch, den ich jetzt nicht genauer
erläutern werde, lässt ihn jedoch manchmal in die falsche Richtung
zugehen.
Zu Beginn der Geschichte werden Hartley
und Corey Freunde, weil sie beide körperlich eingeschränkt sind,
doch daraus wird eine wirklich süße Freundschaft und Liebe.
Auch der Schreibstil hat mich
begeistert, weil er gemütlich zu lesen ist und einen auf einer
emotionalen Ebene abholt. Auch dadurch dass die Perspektiven sich
abwechseln, erhält man einen guten Einblick in die Gedanken beider
Charaktere.
Leider waren die Nebenfiguren eher
farblos und stereotypisch. Coreys Mitbewohnerin bleibt für mich zu
sehr im Hintergrund, obwohl sie doch eine relativ wichtige Rolle in
der Geschichte spielt. Ebenso war es mit der Freundin von Hartley,
die als reiches, verwöhntes Mädchen dargestellt wird.
Auch muss ich kritisieren, dass mir ein
wenig der Höhepunkt gefehlt hat, da dieser sehr hinaus gezögert
wird.
Der Roman ist für jeden Liebesbuchfan
etwas und für jeden, der sich gerne sich andere hineinverstetzt. Denn das Thema der Behinderung ist ein Teilaspekt des Buches. Corey kämpft mit so manchen Dingen, die Menschen, die gehen können nicht auffallen und grade auf diese macht das Buch aufmerksam.
Verlag: LYX
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