"The Ivy Years - Bevor wir fallen" (1) von Sarina Bowen

Wie ist das Leben mit einer Behinderung? Wie ist es nach einem Unfall, das was man liebt zu verlieren?

Als Corey Callahan ans College kommt, ist alles anders, als sie sich es je vorgestellt hat. Sie wollte immer Eishockey spielen, doch seit sie querschnittsgelähmt ist, sind viele ihrer Träume zerplatzt. Im Flur des Wohnheims lernt sie Adam Hartley kennen, der zeitweise auf Krücken gehen muss und die beiden verbünden sich. Doch für Corey entwickelt sich mehr aus der Freundschaft und plötzlich muss sie mit der hübschen Freundin von Adam konkurrieren, während sich mit ihrem Rollstuhl immer mehr Probleme stellen...

„Bevor wir fallen“ ist ein Buch, bei dem man eine neue Perspektive einnimmt. Während des Lesens wird man immer wieder darauf hingewiesen, was für Schwierigkeiten ein Rollstuhl oder eine andere Behinderung mit sich bringt. Corey muss täglich einen Weg suchen, trotzdem durch den Alltag zukommen, doch das ist nicht alles. Man lernt sie als starke unabhängige Frau kennen, die schlagfertig ist und in einem den Wunsch auslöst gerne mit ihr befreundet zu sein. Ein bisschen ist Corey die typische Heldin auf ihre eigene Weise.
Hartley ist sehr süß und ist sehr offen, doch leider ist er etwas blind, wenn es darum geht zuerkennen was richtig für ihn ist. Sein Wunsch, den ich jetzt nicht genauer erläutern werde, lässt ihn jedoch manchmal in die falsche Richtung zugehen.
Zu Beginn der Geschichte werden Hartley und Corey Freunde, weil sie beide körperlich eingeschränkt sind, doch daraus wird eine wirklich süße Freundschaft und Liebe.
Auch der Schreibstil hat mich begeistert, weil er gemütlich zu lesen ist und einen auf einer emotionalen Ebene abholt. Auch dadurch dass die Perspektiven sich abwechseln, erhält man einen guten Einblick in die Gedanken beider Charaktere.
Leider waren die Nebenfiguren eher farblos und stereotypisch. Coreys Mitbewohnerin bleibt für mich zu sehr im Hintergrund, obwohl sie doch eine relativ wichtige Rolle in der Geschichte spielt. Ebenso war es mit der Freundin von Hartley, die als reiches, verwöhntes Mädchen dargestellt wird.
Auch muss ich kritisieren, dass mir ein wenig der Höhepunkt gefehlt hat, da dieser sehr hinaus gezögert wird.

Der Roman ist für jeden Liebesbuchfan etwas und für jeden, der sich gerne sich andere hineinverstetzt. Denn das Thema der Behinderung ist ein Teilaspekt des Buches. Corey kämpft mit so manchen Dingen, die Menschen, die gehen können nicht auffallen und grade auf diese macht das Buch aufmerksam.

Verlag: LYX
 -ES
Weitere Teile:
              The Ivy Years - Was wir verbergen(2)            
              The Ivy Years - Solange wir schweigen (3)

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